Das Eiweiß Gluten ist in Getreidesorten wie Weizen, Dinkel, Roggen oder Gerste enthalten und führt bei einer Zöliakie zur Entzündung des Dünndarms. Die Autoimmunerkrankung kann sich unterschiedlich bemerkbar machen, u.a. durch Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall aber auch durch Vitamin- und Mineralstoffmängel.
Wenn glutenhaltige Getreidesorten derartige Beschwerden bereiten, können allerdings auch andere Erkrankungen dahinterstecken. Zur sicheren Abgrenzung ist eine ärztliche Differenzial-Diagnose nötig.
So reagiert das Immunsystem bei einer Weizenallergie auf an sich harmlose Bestandteile des Weizens. Betroffene müssen sich deshalb zwar weizenfrei ernähren, können jedoch meistens problemlos andere glutenhaltige Getreidesorten verzehren.
Bei einer Gluten-/Weizensensitivität gehen die Beschwerden mit einer Überempfindlichkeit gegenüber Gluten- oder Weizen-Inhaltsstoffen einher. Wurden Zöliakie und Weizenallergie als Ursachen ausgeschlossen, erfolgt die Diagnose über Beschwerde-Besserung durch glutenfreie Ernährung.
Wurden Zöliakie, Gluten-/Weizensensitivität und Weizenallergie ausgeschlossen, kommt auch das Reizdarmsyndrom als Ursache solcher Beschwerden in Betracht. Dabei können bestimmte Lebensmittelinhaltsstoffe - sogenannte FODMAPs, die unter anderem auch in Getreide vorkommen - dem Darm Probleme bereiten.
Wenn du vermutest, dass Gluten/Weizen der Auslöser für deine Beschwerden ist, mach hier den Symptomtest …und vereinbare einen Termin in der ärztlichen Praxis! Dort kann dein Blut auf spezielle Antikörper getestet werden, die einen entscheidenden Hinweis auf Zöliakie liefern.
Wichtig ist, dass du vor der Untersuchung unbedingt weiter glutenhaltig isst. Anderenfalls könnten die Ergebnisse verfälscht sein.
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