Bei starken, andauernden oder immer wiederkehrenden Bauchbeschwerden ist immer ärztlicher Rat gefragt. Wenn der Bauch aber nur kurz mal grummelt und sich nicht gut anfühlt, ist es wichtig zu wissen, wie man sich selbst helfen kann. Geeignete Selfcare-Tipps geben der Gastroenterologe Prof. Dr. med. Martin Storr vom Gesundheitszentrum Starnberger See und die in eigener Praxis in Münster tätige Diätassistentin Dipl. med. päd. Birgit Blumenschein.
„Was tun, wenn es dem Bauch nicht gut geht? Das ist keine einfache Frage, weil das verschiedenste Ursachen haben und sich bei jedem anders äußern kann. Manchmal ist der Magen das Problem, manchmal der Darm – und im Dünndarm machen sich diese häufiger als Blähungen bemerkbar, während sie sich im Dickdarm eher als Durchfall oder Verstopfung zeigen. Und ob ich nach den Mahlzeiten Völlegefühle habe oder vom Tisch aus direkt auf die Toilette rennen muss, das sind völlig unterschiedliche Dinge, da gibt es kein Pauschalrezept.“
(Martin Storr)
„Hinterfragen, ob man seinem Körper eigentlich genügend Ruhe gönnt. Und Ruhe bedeutet wirklich, dass man mindestens eine Stunde am Tag für sich selbst einplant. Diese Zeit sollte nichts mit Beruf oder Familie zu tun haben, sondern wirklich der Entspannung dienen. Da gehört auch mal das Handy beiseitegelegt und lieber ein Buch in die Hand genommen – oder ein Kopfhörer aufgesetzt und Musik gehört.“
(Martin Storr)
„Was ganz viele Menschen schon seit ihrer Kindheit als Hausmittel kennen sind Tees, beispielsweise gegen Blähungen. Und viele trinken, wenn sie krank sind, ganz selbstverständlich Kamillen-, Fenchel- oder Anistee – wobei von diesen Dreien tatsächlich Anis meist die richtige Wahl ist, wenn’s dem Bauch grad mal nicht gut geht. Aber auch die Wärme des Getränks an sich tut gut, beruhigt und kann der Muskulatur helfen zu entspannen.“
(Birgit Blumenschein)