Einen Plan zu haben ist gut, ihn umzusetzen noch besser! Für die Ernährung gilt dies ganz besonders, vor allem, wenn man fit für den fordernden Arbeitsalltag sein möchte oder Sportler ist. Digitale Angebote wie Gesundheits-Apps können einem den Weg zum individuell angepassten Ernährungsplan erleichtern. Bei Diagnosen wie Reizdarm existiert inzwischen sogar ein verschreibungsfähiges, digitales Angebot, wie die Cara Care App.
Was gibt es für nutrition-Apps und wie helfen sie bei der Ernährungsumstellung?
Digitale Lösungen erleichtern das Ganze natürlich. Das, was früher ausschließlich der Ernährungsberater vermitteln konnte, das können teilweise jetzt auch Apps oder Online- Service- Portale.
Beispielsweise bei Diagnosen wie Zöliakie müssen Menschen ihr Leben lang auf Gluten verzichten, ein sogenanntes Klebereiweiß, das in bestimmten Getreidesorten enthalten ist.
Dabei ist es wichtig zu wissen, worauf man beim Einkauf, beim Kochen oder auch Beim Essen außer Haus achten muss. Hilfreiche Informationen bieten beispielsweise die Online Services von Schär oder die App der Deutschen Zöliakie Gesellschaft.“
(Maximilian Frese)
Abgesehen von glutenfreien Produkten sind alle Angebote, die Menschen mit Zöliakie wahrnehmen können, von beratender Natur. Schließlich ist die strikte, glutenfreie Ernährung bei Betroffenen bisher der einzige Weg zu einem beschwerdefreien Leben. Alternative Behandlungsmethoden gibt es nicht – was im ersten Moment vielleicht hart klingt, es aber bei genauerem Hinsehen gar nicht ist. Schließlich können Menschen mit Zöliakie, die den Verzicht auf Gluten strikt einhalten, vollkommen beschwerdefrei und ohne Probleme leben. Genau hier liegt aber die Herausforderung, denn Gluten kann sich auch in Produkten verstecken, von denen man es nicht unbedingt erwarten würde.
Ist eine Ernährungsberatung bei einer Glutenunverträglichkeit empfehlenswert?
„Auf jeden Fall. Aus meiner Sicht wäre das sogar ein Muss, um zumindest als neudiagnostizierte Person richtig durchzustarten. Weil es doch viele, viele Dinge gibt, auf die man am Anfang achten muss und die man sonst vielleicht nicht sofort auf dem Schirm hat, zum Beispiel: Welchen Fertigprodukten ist Gluten zugesetzt? Was ist mit der Außer-Haus-Verpflegung? Worauf muss ich in der eigenen Küche achten, wenn ich mit anderen zusammenlebe, die glutenhaltige Produkte essen? Da gibt es viele Dimensionen, die man möglichst schnell erfassen und umsetzen muss – und bei dieser Transformation in den Alltag kann eine professionelle Ernährungstherapie helfen.“
(Maximilian Frese)
Der heute mehr denn je verbreitete Einsatz von Videochats hat gezeigt, dass man auch online präsent genug sein kann, um viele Dinge umzusetzen. Doch wie verhält es sich mit einer Ernährungsberatung, die per Skype, Teams und Co. stattfindet?
Worauf sollte ich achten, um bei der Ernährungsberatung an einen Profi zu geraten?
„Es ist wichtig vorab darauf zu achten, dass man zu einem Diät-Assistenten oder zu einer Diät-Assistentin kommt. Das ist ein Ausbildungsberuf, der staatlich anerkannt ist. Vielleicht ist die Person sogar noch besonders spezialisiert auf das Thema, das mich betrifft. Allerdings sind alle Diät-Assistenten und -Assistentinnen dafür ausgebildet, auch Menschen mit Zöliakie hinsichtlich einer glutenfreien Ernährung zu beraten. Was man auf keinen Fall unterschätzen sollte ist, dass es auch auf der persönlichen Ebene passt, dass man sich im Gespräch wohlfühlt. Hier eröffnen Online-Beratungen die Möglichkeit, den Radius weiter zu stecken und nicht davon abhängig zu sein, was in der unmittelbaren Umgebung angeboten wird.“
(Maximilian Frese)